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Formula Student Italy 2015

1. Tag: Donnerstag, der 10. September 2015

1. Tag: Donnerstag, der 10. September 2015

Nach einer angenehm kurzen Fahrtzeit im Vergleich zu dem Event in Spanien, kamen wir am Donnerstag kurz nach 10:00 Uhr am Riccardo Paletti Circuit in Varano de´ Melegari an.

Sofort ging es zur Registration und dann auch gleich an den Aufbau des Zeltplatzes, wo wir uns diesmal mit den befreundeten sächsischen Teams aus Freiberg und Dresden ein gemütliches Heim errichtet haben.

Da wir schnell fertig waren und wir erst 15.00 Uhr auf das Eventgelände konnten, lieferten wir uns in der verbleibenden Zeit gleich ein kleines Fußballduell mit Dresden. Wir gingen als Sieger der Herzen vom Platz und die Spieler waren ordentlich für den Boxenaufbau aufgewärmt.

Auf dem Eventgelände richteten wir dann auch gleich unsere kleine Box ein und machten uns noch daran, die letzten Vorbereitungen für das morgige Scrutineering zu treffen. Der Boxenaufbau lief problemlos ab und so konnten wir die Arbeiten rechtzeitig bis 18:00 Uhr abschließen.

Am Donnerstagabend saßen wir dann noch bei einer gemütlichen Runde mit unseren sächsischen Nachbarn und ließen den Abend gemütlich ausgehen.

Innerlich fieberten wir schon der ersten Disziplin für uns, dem Businessplan entgegen.

Wir werden sehen, was der Freitag für unser Team bereithält. 

2. Tag: Freitag, der 11. September 2015

2. Tag: Freitag, der 11. September 2015

Nach dem doch relativ entspannten Tag begaben sich alle mehr oder weniger fit zum reichhaltigen Frühstück.

Am Eventgelände begaben sich unsere Techniker gleich zum Scrutineering, jedoch heiß es hier warten auf einen freien Slot, da die Reinfolge von den italienischen Scrutineers festgelegt wurde.

Dies gab uns die Möglichkeit, vielen anderen Teams beizustehen. So haben wir beispielsweise den pakistanischen und indischen Teams bei diversen Problemen geholfen und immer sehr nette Danksagungen gehört. Wir drücken Ihnen allen natürlich fest die Daumen, dass Sie alle Disziplinen mitfahren können. Aber natürlich auch den europäischen Teams wird ganz im Sinne der Formula Student kräftig von uns unter die Arme gegriffen, und auch wir bekommen, da wir leider keine Schweißer auf dem Event dabei haben, Hilfe von unseren Freiberger Freunden.

Das spannendste am Freitag, bis auf das ständige Hoffen, endlich in´s Scrutineering zu kommen, waren die Businessplan Präsentationen. Wir konnten uns aufgrund des ruhigen Donnerstags gut darauf vorbereiten und haben eine ordentliche Leistung gezeigt. Was dabei herauskommt, werden wir noch sehen, da es noch keine Feedbacks der Judges gab.

Am Abend veranstalteten wir dann zusammen mit den Teams aus Dresden und Freiberg ein großes Grillen und alle haben sich an den Steaks und Rostern die Bäuche vollgeschlagen.

Erneut in gemütlicher Runde ließen wir den Tag fröhlich ausklingen und hoffen, dass wir dann am Samstag schnell das Scrutineering meistern, denn am Nachmittag warten mit dem Design Report und Cost Report die letzten statischen Events auf uns, bei denen wir natürlich unser Auto in der Box präsentieren müssen.

3. Tag: Samstag, der 12. September 2015

3. Tag: Samstag, der 12. September 2015

Nachdem der Freitag für unser Team mehr oder weniger ereignislos über die Bühne ging, war der Samstag dann doch ziemlich stressig.

Angefangen mit dem zeitigen Anstellen zum Scrutineering starteten wir gespannt in den Samstag hinein. Hier ging es dann wie bereits auf den vorherigen Events sehr detailliert um die Sicherheit und Ruleskonformität unseres Fahrzeuges. Kurz vor Tilt, Rain und Brake Test holten wir unser Auto noch in die Box um alles für den anstehenden Cost Report vorzubereiten.

Diesen absolvierten wir in unserer gewohnten Routine, da auch die Teammitglieder, die erst eine Saison im Team sind, bereits Erfahrung im Präsentieren haben. Auch den zugehörigen Real Case stellten wir zur Zufriedenheit der Judges vor. Zwar gab es beim Feedback einige unschlüssige Kritikpunkte, diese konnten wir aber klarstellen und beseitigen.

Vor dem Cost Report erfolgte dann die erste Überraschung des Tages: Wir erfuhren, dass wir die Businessplan Finals erreicht hatten. Das heißt direkt nach dem Cost Report mussten wir zum Präsentationszelt, da die Finals gleich im Anschluss stattfanden. Wir waren sehr aufgeregt, konnten die Vorstellung unserer Idee aber ordentlich über die Bühne bringen. Wir sind schon sehr auf das Ergebnis gespannt.

Nach den Businessplan Finals ging es dann zum Design Report, bei dem wir den 4 Judges erneut unsere Gedanken zur Konstruktion und Fertigung von „eddy“ erklärten. Auch hier ließen wir keine Fragen ungeklärt und die Judges waren mit unserer Präsentation sehr zufrieden. Einige Zeit später folgte dann die zweite Überraschung des Tages, denn auch beim Design Report kamen wir in die Finals.

Aufgrund der kaum vorhandenen Vorbereitungszeit blieb uns keine Möglichkeit als einfach unser Wissen über unser Auto preiszugeben. Doch dies ist eine große Stärke unseres Teams und so konnten wir hier sowohl den Judges als auch dem Publikum unsere Ideen nahe bringen. Auch hier sind wir natürlich auf die Ergebnisse gespannt.

Am Abend konnten wir dann auf einem Dorffest nahe des Zeltplatzes ein etwas die lockere Stimmung genießen oder uns an einem Lagerfeuer im ausgetrockneten Flussbett an der Rennstrecke entspannen.

Innerlich fieberten wir alle dem kommenden Tag und den erste dynamischen Disziplinen entgegen. 

4. Tag: Sonntag, der 13. September 2015

4. Tag: Sonntag, der 13. September 2015

Nach den letzten Statics folgten am Sonntag Acceleration, Skid Pad und Autocross. Diese hatten ihren besonderen Reiz, da sich schon vorher ein Regengebiet angekündigt hatte.

Bevor wir allerdings zu den dynamischen Disziplinen antraten wurden die Ergebnisse der Statics bekannt gegeben und wie groß war die Freude und vor allem die Überraschung bei allen von uns – wir haben sowohl den Design Report als auch den Businessplan gewonnen und erreichten beim Cost Report einen sehr guten fünften Platz. Nun konnten wir voller Elan zu den Dynamics aufbrechen.

Zuerst ging es zum Acceleration, wo Michele Fischer auf noch trockener Strecke eine erste Duftmarke setzte. Den zweiten Fahrer ließen wir noch warten und schickten „eddy“ dann erst einmal auf den ersten Skid Pad Run. Hier legte Sven Schürer die bis dahin beste Zeit des Tages hin und diese sollten wir auch bis zum Ende nicht wieder verlieren. Dies lag zu einem gewissen Maße auch an dem starken Regen der kurz nach unserer Skid Pad Runde einsetzte und die Sessions nahezu komplett lahm legte, sodass keine schnelleren Zeiten mehr möglich waren.

Pünktlich zum Start des Autocross hörte es auf zu regen. Die Regenwahrscheinlichkeit war allerdings noch sehr groß, weshalb es schwierig war, den richtigen Zeitpunkt zum Fahren zu finden. Im ersten Autocross Run blieb Eric Seidler dann leider in der ersten Runde stehen. Die Angst, keine Zeit mehr setzen zu können, war sehr groß, jedoch konnten wir glücklicherweise unser Auto schnell von der Strecke schieben. Unsere Techniker brachten „eddy“ dann wieder auf Vordermann. In seiner zweiten Runde schickte sich Eric dann an eine gute Linie zu erwischen und setzte eine solide Zeit. Das Bangen unseren zweiten Run auch noch im Trockenen fahren zu können war allerdings immer noch sehr groß. Zum Glück konnte Kevin Illgen auch noch auf trockener Piste starten und setzte die schnellste Zeit für Elektroautos, 5s schneller als der Zweite, und scheiterte nur um gute 2 Zehntel an der besten Zeit überhaupt.

Als der Autocross dann zu Ende war, setzte auch schon der große Regenfall ein. Da der Zeltplatz schon langsam matschiger wurde und der Regen einen Aufenthalt außerhalb der Zelte sehr unangenehm machte, gingen wir dann relativ zeitig ins Bett und schwammen dem Sonntag und dem Endurance entgegen.

5. Tag: Montag, der 14. September 2015

5. Tag: Montag, der 14. September 2015

Mitte September neigte sich auch unser letztes Event der Saison 2015 dem Ende entgegen. Der letzte Eventtag, in Italien ein Montag, stand erneut ganz im Zeichen des Endurance.

Nach den bisher errungenen Siegen in den statischen Disziplinen sowie den guten Zeiten in Autocross und Skid Pad konnte man auch am letzten Morgen die Hochstimmung im westsächsischen Team spüren. Für die letzte offizielle Disziplin wurden an diesem Tag noch einige Stunden Arbeit in unser Fahrzeug gesteckt, sodass „eddy“ die Strecke am Nachmittag in optimalem Zustand betreten konnte.

Diesmal hielt unser FP915e durch und schaffte die ganzen 22km, sehr zur Freude des gesamten Teams. Jubelnd wurde „eddy“ wieder in der Boxengasse begrüßt, denn auch das Nach-Scrutineering verlief problemlos.

Schnell wurden unsere Utensilien verstaut und der Award Ceremony am Abend entgegen gefiebert.

Als krönenden Abschluss der Saison konnten wir uns über vier Pokale freuen. Neben dem Gesamtsieg in der Sparte der Elektrorennwagen erhielten wir auch noch den Sonderaward „Best Car Ressources Balance“ für die beste Balance aus Design und Kosten von Dallara.

Somit traten wir unseren Heimweg voller Freude und Stolz über die erreichten Leistungen unseres FP915e an.